Heimische Kräuter statt exotischer Gewürzmischung
Am Muttertag lud der Verein "Die Cratzer e.V." zur Kräuterwanderung "Schmackhafte Frühlingswildkräuter" entlang der Wiesen und Felder am Rande von Hünstetten-Wallbach ein. Treffpunkt der 25 Muttertagsausflügler war der Grillplatz Wallbach. Unter der Führung der erfahrenen Kräuterkundlerin Anne Stöhr-Nickel ging die Tour über die Wege entlang der angrenzenden Wiesen, finden sich doch viele Kräuter bereits direkt am Wegesrand. Schnell wurden Küchen- und Heilkräuter wie die Schafgarbe und der Spitzwegerich, früher als Salat verwendete Pflanzen wie der allseits bekannte Löwenzahn (kleine Blätter haben weniger Bitterstoffe!) oder auch Kräuter mit anderer Verwendung wie der früher als "Pflaster" verwendete Breitwegerich gesichtet und eingesammelt. Und selbst oft als "Unkraut" bezeichnete Pflanzen wie der alles zuwuchernde Giersch oder die ungeliebte Brennnessel haben ihren Wert für Gesundheit und Geschmack, so daß sich die Körbe schnell füllten.
Und da die Cratzer nicht einfach irgendein Verein sind - die Cratzer widmen sich der lebendigen Darstellung des Mittelalters - waren neben Geschmack, Vitamin- und Mineraliengehalt auch die Verwendung der Kräuter durch unsere Vorfahren der vergangenen Jahrhunderte Thema des Tages. Ziel war dann wieder der Grillplatz Wallbach, wo die gesammelten Pflanzen zur Zubereitung von Kräuterbutter und Kräuterquark verwendet wurden, wärend die Blüten dekorativ in Frischkäsebällchen verarbeitet wurden. Spätestens jetzt meldete sich der Hunger und man genoss zum Abschluss das nur scheinbar einfache Essen aus Brot mit Kräuterbutter, Kräuterquark und Blüten-Käsebällchen in netter Gesellschaft.
Die "Schmackhaften Frühlingswildkräuter" waren nur der Anfang, im Verlauf des Jahres werden weitere Kräuterwanderungen zu den Kräutern der Saison folgen - die Termine werden sobald bekannt auf den Vereinsseiten unter www.die-cratzer.de veröffentlicht.